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Abnehmen Ab 40 2024 – 5 Tipps Für Einen Schlanken Körper Ab 40
Abnehmen ab 40 – schwierig, aber sicher nicht unmöglich
Es ist ja nicht so, dass es in jüngeren Jahren extrem einfach ist, Gewicht und Fett abzubauen . Doch Abnehmen ab 40 kann eine wirkliche Herausforderung sein. Und das nicht ohne Grund. Viele Faktoren ändern sich im Laufe des Lebens sowohl im Körper als auch in der Umgebung. Wir haben uns die wichtigsten Faktoren angeschaut und darauf basierend die 5 wirksamsten Tipps und Tricks zum Abnehmen ab 40 zusammengestellt.
Frauen und Männern fällt das Abnehmen mit steigendem Alter zusehends schwerer. Dabei sprechen wir weder vom Rentenalter, noch vom altersbedingten Hormonchaos, das die Wechseljahre der Frau kennzeichnet, welches durch einen niedrigen Östrogenspiegel gekennzeichnet ist[1] und häufig von Hitzewallungen begleitet wird. Die Perimenopause könnte jedoch aufgrund ihres frühen Eintritts eine Rolle spielen. Gemeint ist also die Zeit, in der wir das erste Mal so richtig spüren, dass der Körper nicht mehr auf Hochniveau arbeitet. Jetzt kommt die Zeit der hartnäckig gewordenen Fettpolster, mit denen man sich herumschlagen muss.
Oft fällt das beim Blick auf ein altes Foto oder wenn man in den Spiegel schaut oder beim Anprobieren alter Klamotten – der Speck am Bauch ist deutlich gewachsen. Speckpolster an den Beinen sind genetisch bedingt[2] besonders bei Frauen beliebte Problemstellen. Gerade die Hüftgegend ist bei Männern gerne eine zentrale Sammelstelle für Fett.
Nichts scheint zu helfen gegen widerspenstige Fettpolster
Dazu kommt nicht selten das Empfinden, dass man alles versucht, aber nichts wirklich hilft. Gesund ab 40 abzunehmen, erfordert nun etwas mehr Köpfchen und ein bisschen mehr Planung als noch vor 10-15 Jahren. Aus diesem Grund haben wir für Sie die Top 5 Tipps zusammengetragen, wie Sie den Speck an Ihrer Hüfte erfolgreich und nachhaltig reduzieren.
Abnehmen ab 40: Mit diesen 5 Tipps klappt es endlich
Frauen, Männer und alle anderen haben trotz eines voranschreitenden Alters und veränderter Hormone ausreichend Potenzial, etwas für eine bessere Körperkomposition zu tun. In diesem Artikel haben wir uns daher auf die Ursachen für hartnäckiges Fett ab 40 und entsprechend auf mögliche Lösungswege fokussiert.
- Ernährung anpassen
- Crash-Diät meiden
- Auf Trab bleiben
- Muskelaufbau anregen
- Stress vermeiden
Warum ist Abnehmen ab 40 so schwer?
Mehrere Komponenten spielen eine Rolle dabei, dass das Abnehmen ab 40 schwerer wird und das Körperfett, insbesondere an den Problemzonen, gar nicht mehr möglich scheint. Das wären beispielsweise der Lebensstil, der Hormonhaushalt, der Stoffwechsel oder auch der Schlaf[3].
Die meisten von uns waren in jüngeren Jahren ständig in Bewegung. Doch im Alter nimmt diese Bewegung ab. Der Lebensstil ändert sich und wer nicht aktiv Bewegung oder Sport sucht, der hat mit schwindender Muskelmasse und einer zusehends ungünstigeren Körperzusammensetzung[4] zu kämpfen. Naturgemäß ist Schlaf in jungen Jahren am wichtigsten. Mit dem Alter nimmt die Fähigkeit, lange und gut zu schlafen, ab[5]. Doch Schlaf ist essentiell für die Regeneration und Energiezufuhr. Ergo kann der Kampf gegen die Pfunde das Gefühl auslösen, gegen Windmühlen anzukämpfen.
So verändert sich der Körper ab 40
Muskeln schwinden[6] ab 40 schneller. Das ist eine Konsequenz des sich verändernden Körpers und der genannten, sich ebenfalls verändernden Lebensbedingungen. Denn circa ab dem 25. Lebensjahr erreichen wir einen Umkehrpunkt. Bis zu diesem Alter gewinnen wir an Stärke, läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren und bleiben Fettpölsterchen daher außer Sichtweite. Doch mit Mitte zwanzig passiert etwas Ungünstiges für unsere Gesundheit und unsere Fettpolster: wichtige Hormone nehmen ab und unsere Gene sind, wie ein bekannter Experte der Langlebigkeit einmal sagte, ab diesem Moment gegen uns. Wir sind auf uns allein gestellt[7].
Warum ist das so? Das liegt schlicht an unserer Natur[8]. Unser Körper ist biologisch darauf ausgelegt, sich frühstmöglich fortzupflanzen, damit unsere Spezies erhalten bleibt. Bis zu diesem Zeitpunkt stehen wir voll in unserer Blütezeit, sowohl Frauen als auch Männer. Sobald wir das gebärfähige Alter durchschritten haben, so steht es in unseren Genen geschrieben, braucht es nicht mehr diesen hohen Aufwand. Denn wir sollten unseren Zweck erfüllt haben. Dumm nur, dass wir Menschen uns als Spezies so schnell weiterentwickelt haben und die moderne Medizin unsere Lebenserwartung nahezu verdoppelt hat. Auch das ist ein Grund, weshalb wir die Auswirkungen der Veränderung von Körper, Stoffwechsel und Hormonen so lange und intensiv zu spüren bekommen.
Den Stoffwechsel ab 40 anregen – so gehts einfacher
Wenn der Hormonspiegel sinkt und der Stoffwechsel nicht mehr so viele Kalorien verbraucht wie früher, dann ist eine Extraportion Know-How und Motivation gefragt. Ersteres liefern wir Ihnen mit den folgenden 5 Tipps. Spätestens nach der Lektüre werden Sie motiviert sein, weil Sie sehen werden, dass alles möglich ist!
Ernährung anpassen
Es verändert sich viel mit dem Alter, unter anderem auch der Bedarf an Kalorien und Energie. Das liegt an weniger Bewegung, verminderter Muskulatur, die ein riesiger Kalorienfresser ist und der zunehmenden Ineffizienz des Stoffwechsels. Für die Ernährung ist es dann angebracht weniger Energie und Kalorien und dafür mehr Protein[4] und Nährstoffe zu sich zu nehmen.
Suchen Sie sich Rezepte, die dazu passen und spüren Sie die Wirkung dieser Veränderung. Salat, Gemüse und Obst sollten zu den täglich verzehrten Lebensmitteln gehören. Vollwertige und nicht verarbeitete Kohlenhydrate liefern zusätzlich viele Nährstoffe, halten satt und geben Energie ab. Generell sollten Sie auf verarbeitete Lebensmittel so gut es geht verzichten und natürliche Produkte bevorzugen. Es ist zudem ratsam, auf die Versorgung mit den wichtigsten Vitaminen und Nährstoffen zu achten, wie beispielsweise Vitamin D[9] und marine Omega-3-Fettsäuren.
Crash-Diät meiden
Eine Crash-Diät ab 40 ist von vornherein zum Scheitern verurteilt, aber auch schon vor diesem Alter kommt der Jojo-Effekt meist unerbittlich zum Zuge. Insbesondere dann, wenn Sie sich nicht vorher damit beschäftigt haben, wie die Ernährung nach der Diät weitergehen soll. Denn 14 Tage die Zähne zusammenbeißen und Verzicht üben, schaffen viele Menschen, doch genau darum geht es beim nachhaltigen Gewichtsverlust nicht. Viel wichtiger ist es, dauerhaft eine Ernährungsweise und einen Lebensstil zu etablieren, die zu Ihnen persönlich passt und Sie glücklich macht. Hungern ist also auch in diesem Alter kein Thema, das Erfolg verspricht.
Auf Trab bleiben
Ein guter Weg, den Stoffwechsel auf Trab zu halten, ist ausreichend Bewegung in den Alltag einzubauen. Überlegen Sie sich: Wo gibt es Möglichkeiten, die Wegstrecke, die Sie sowieso zurücklegen, mit Hilfe Ihres Körpers zu bewältigen? Wäre das Fahrrad manchmal eine Alternative zum Auto? Oder könnten Sie eine Wegstrecke zur Arbeit oder zum Einkaufen einfach zu Fuß gehen? Es geht hier also nicht darum, einen Trainingsplan zu erstellen, sondern geschickt Strategien zu entwickeln, wie Sie die Wege des Alltags auf diese Weise effizient zum Abnehmen einsetzen können.
Muskelaufbau anregen
Wie Sie oben gesehen haben, ist ein Grund für den sinkenden Kalorienverbrauch im Alter der Verlust der Muskelmasse. Statistisch ist es so, dass wir ab einem Alter von 30 Jahren 3-8 % der Muskeln[10] je Dekade verlieren. Wenn Sie hier aktiv dagegen arbeiten, sorgen Sie für einen stabilen Körper im Alter und einen höheren Kalorienverbrauch im Alltag. Um die Muskulatur zu trainieren, ist das sogenannte Widerstandstraining, bei dem Sie Ihren Körper gegen Widerstand bewegen, wie beispielsweise Fitness oder Kraftsport am besten geeignet. Ausdauersportarten sind ebenfalls zu empfehlen, beispielsweise um die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu unterstützen. Allerdings führt ausschließlich regelmäßiges Widerstandstraining zu einem Wachstumsreiz, der die Muskulatur nachhaltig wachsen lässt.
Stress kontrollieren
Mittlerweile ist klar, dass Stress der Grund für Krankheit und erhöhte Sterblichkeit sein kann. Stress ist nicht unnatürlich und der Körper braucht ihn sogar in gewisser Weise, um sich daran zu reiben und widerstandsfähiger zu sein. Doch zu viel Stress und besonders schwerwiegender und langanhaltender Stress sind ungesund. Ein hohes, chronisches Stresslevel kann die komplette Steuerung des Körpers durcheinander wirbeln, mitsamt Hormonen, Neurotransmittern und dem Immunsystem[11]. Das verändert den Körper von innen und löst unzählige Kettenreaktionen aus. Sie schlafen beispielsweise weniger gut, was wiederum das Appetitzentrum verwirrt und zu einer höheren Kalorienaufnahme[12] führt. Es ist also in jedem Fall ratsam, Stress zu kontrollieren. Er kann und soll aber auch nicht ganz vermieden werden. Um besser mit Stress umzugehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vielleicht hilft es Ihnen, sich mal wieder auf Ihre Hobbies und das, was Ihnen gut tut, zu konzentrieren. Oder Sie nutzen Alternativen wie Yoga, Meditation oder autogenes Training oder lernen von einem zertifizierten Ausbilder MBSR, die sogenannte mindfulness based stress reduction.
Fazit
Abnehmen im Alter mag sich manchmal unmöglich anfühlen, doch das ist es nicht. Dieser Eindruck entsteht oft subjektiv, weil wir uns alle an die besseren Zeiten aus unseren jüngeren Jahren erinnern, als es noch einfach war, für den Urlaub schnell wieder fit zu werden. In diesem Beitrag lernen Sie Sie die Gründe für hartnäckiges Fett kennen und haben nun auch Mittel und Wege, dieser natürlichen Entwicklung wirksam entgegenzutreten. Ein wichtiger Tipp zum Schluss noch: Hören Sie auf sich selbst und auf das was Ihnen gut tut. Denn das ist die Grundvoraussetzung, damit Sie nachhaltig Erfolg haben.
Häufig Gestellte Fragen
Auch Frauen und Männer mit über 40 können Fett abbauen, die Körperkomposition verbessern und schlanker werden. Sie sollten sich einfach etwas besser als früher überlegen, in was Sie Ihre Energie investieren.
Es gibt nichts, was Sie mit 40 nicht auch noch genau so essen können, wie mit 20. Mit 40 springen überschüssige Kalorien jedoch schneller an die Hüfte und bleiben hartnäckiger dort.
Spätestens ab 30 verändert sich der Lebensstil der meisten Leute. Ein regelmäßiger Job und Familie führen zu weniger Bewegung. Hormonelle Veränderungen befeuern den Rückgang des Kalorienverbrauchs, teilweise durch schwindende Muskulatur.
+ 12 sources
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