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Olivenöl Test & Vergleich: Die 5 Besten Olivenöle Im Test 2023
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Bestpreis

Jordan Extra Nativ Olivenöl
- Hersteller aus Deutschland
- Oliven aus Griechenland
- Sehr gute Qualität
Günstigste

Terra Creta Extra Nativ Olivenöl
- Beliebtes Olivenöl
- Nur eine Olivensorte
- Stammt aus einem Ort

Agia Triada Extra Nativ Olivenöl
- Beliebt als mildes Öl
- Fruchtiger Geschmack
- Frei von Weichmachern
Olivenöl Test – hilfreich um schlechte Produkte aufzuspüren
Mit keinem anderen Lebensmittel in der EU wird so häufig betrogen wie mit Olivenöl. Allein 2019 haben die italienischen und deutschen Behörden über 150.000 Liter gepanschte Olivenöle beschlagnahmt. Dabei ist natives Olivenöl eigentlich ein gesundes Lebensmittel. Um von der positiven Wirkung auf Ihre Gesundheit zu profitieren und ein Olivenöl ohne Schadstoffe, dafür aber mit extraklasse Geschmack zu erhalten , sollten Sie als Kunde auf einiges achten. Mit unserem großen Olivenöl Test wollen wir Ihnen die Arbeit abnehmen und Ihnen die Aufgabe erleichtern. Erfahren Sie, was ein gutes Olivenöl ausmacht, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche Olivenöle unsere Testsieger sind.
Olivenöl gehört zu den gesündesten Fetten, die Sie in der Küche einsetzen können. Olivenöle senken nachweislich nachteiliges Cholesterin[1] im Blut, wenn Sie anstatt anderer Öle eingesetzt werden, die zum größten Teil gesättigte Fettsäuren enthalten. Olivenöl wird besonders viel in der sogenannten mediterranen Küche konsumiert, in Ländern wie Italien, Griechenland und Spanien. Diese Form der Ernährung gilt als vorteilhaft für die Herz-Kreislauf-Gesundheit[2] und gegen die Sterblichkeit[3]. Viele Studien schreiben diesen Effekt der mediterranen Ernährung, und einem gewissen Teil auch dem Olivenöl zu.
Ganz und gar ins Gegenteil umschlagen, kann die Wirkung von Olivenöl auf die Gesundheit jedoch, wenn sie Schadstoffe wie Mineralöl oder Pestizide enthalten. Nicht selten finden Olivenöl Tests[4], wie die der Stiftung Warentest, große Mengen an Verunreinigungen, die nicht ins Produkt gelangen dürfen. Als Konsument sind Ihnen beim Kauf die Hände gebunden, denn äußerlich sieht man den Olivenölen nichts an. Die Testergebnisse zeigen auch: selbst ein sehr hoher Preis ist keine Garantie für ein gutes Öl ohne Schadstoffe.
Mit unserem Olivenöl Test möchten wir Ihnen die Arbeit bei der Recherche nach einem guten nativen Olivenöl abnehmen. In unserem Olivenöl Vergleich bewerten wir fünf beliebte Öle nach objektiven Kriterien und präsentieren Ihnen unseren Olivenöl Preis-Leistungs-Sieger.
Was ist Olivenöl?
Allgemein gilt: Pflanzenöle per se sind nicht wirklich gesund, denn das Verhältnis von Energie zu Nährstoffen ist sehr hoch. Durch das Extraktionsverfahren werden die Frucht und andere Bestandteile, mitsamt vieler Nährstoffe entfernt. Übrig bleibt allein das Fett der Frucht, das sehr viele Kalorien enthält. Aber ohne Öl zu kochen ist schwer und besonders Olivenöl hat trotz satter Energie einiges für die Gesundheit und den Geschmack zu bieten.
Ein Olivenöl wird schlicht aus Oliven gewonnen. Dabei setzen sowohl Premium-Marken als auch Discount-Anbieter bei der Herstellung der Olivenöle auf die einfache Extraktion von reifen Oliven durch mechanische Verfahren. Am beliebtesten ist die Kaltpressung, bei der die Oliven schlicht bei maximal 27 °C ausgepresst werden.
Das Besondere am Olivenöl im Vergleich zu anderem Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl ist die ganz besondere Zusammensetzung der Fettsäuren. Rapsöl, das ebenfalls als sehr gesund gilt, enthält Anteile von Omega-3– und Omega-6-Fettsäuren, Sonnenblumenöl enthält weniger Omega-3-, dafür aber sehr viel Omega-6-Fettsäuren. Olivenöl ist das Speiseöl mit dem höchsten Anteil an einfach ungesättigter Ölsäure. Zudem enthält Olivenöl häufig Polyphenole[5], die im Körper als ein Antioxidans wirken können und somit die Zellen im Körper vor Oxidation schützen. Insgesamt gehört Olivenöl damit zu den gesündesten Ölen.
In der Vergangenheit haben Tests der Stiftung Warentest und andere Testergebnisse wie von Öko-Test gezeigt, dass Sie als Kunde nicht immer ohne Umschweife von diesen Vorteilen profitieren. Denn selbst hochpreisige und teure Öle, selbst Bio-Öle, enthielten laut ausführlicher Tests regelmäßig Schadstoffe wie Mineralöl, Pestizide oder Weichmacher. Auch geschmackliche Fehlnoten oder ranziges, altes Öl fanden Tester regelmäßig und zeigten damit Fehler in der Qualitätssicherung diverser Hersteller auf.
Die 5 Besten Olivenöl Im Test & Vergleich Für 2023
Jordan natives Olivenöl extra

Zusammenfassung
Jordan Olivenöl hat ein tolles Angebot für Menschen, die qualitatives Öl zu schätzen wissen. Schonender Anbau, umweltfreundliche Ernte und moderne Verarbeitung münden in ein top Produkt. Die Ausgabe von Laboranalysen zur Sensorik, zur Reinheit und zur Qualität der Inhaltsstoffe machen das Jordan natives Olivenöl extra zum Testsieger der Redaktion.
- Sehr ausführliche Labor-Zertifikate
- Echtes Nativ Extra Öl
- Lichtundurchlässiger Kanister
- Mittleres Preissegment
Die Jordan Olivenöl GmbH sitzt in Deutschland und stellt ihr Produkt, das Jordan natives Olivenöl extra jedoch in Lesbos, Griechenland her. Dort werden die Olivenhaine seit drei Generationen bewirtschaftet. Zwischen den Olivenbäumen sorgen traditionelel Herden aus Schafen und Ziegen für die Pflege des Landes und die Düngung des Bodens.
Jordan Olivenöl gehört zur Kategorie olio extra vergine, weil es eine astreine Sensorik und hohe Qualität hat. Um diese zu erreichen, nutzt der Herstelle die Olivensorten Kolovi und Adramitiani und erntet diese ausschließlich von Hand, mit Rechen und Stöcken. Für die Extraktion widr ein sogenanntes kaltes Extraktionsverfahren angewendet, bei dem die Temperaturen nicht über 27 ° C liegen. Für die Abtrennung des Öls von den Oliven wird ein Verfahren der Zentrifugation angewendet, das den bestmöglichen Sauerstoffeintrag ermöglicht.
Terra Creta natives Olivenöl extra

Zusammenfassung
Terra Creta traditional natives Olivenöl extra wird im Kanister oder einer dunkelgrünen Flasche für besseren Lichtschutz geliefert. Das Produkt besticht durch internationale Auszeichnungen und der Rückverfolgbarkeit der einzelnen Produkte über eine individuelle Seriennummer.
- Mit geschützter Herkunftsbezeichnung
- Schonende Kaltextraktion
- Braten, Kochen und Backen
- Keine einsehbaren Laboranalysen
- Wenig Infos zum Unternehmen
Das Terra Creta natives Olivenöl extra stammt vom gleichnamigen Hersteller aus Kreta, Griechenland und trägt das Zertifikat der Europäischen Union für eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Die Haupt-Olivensorte für das Olivenöl im Test sind Koroneiki Oliven, die relativ reif verarbeitet werden. Daher zeichnet sich das Öl aus dem Nordwesten Kretas mit einem intensiven und fruchtigen Aroma aus.
Für die Herstellung und Lagerung des Olivenöls verwendet der Hersteller nach eigenen Angaben nur Bisphenol-A-freie Kanister. Das minimiert das Risiko für Verunreinigungen mit Schadstoffen wie Weichmacher, wie sie laut Stiftung-Öko-Test sonst häufig vorkommen.
Agia Triada natives Olivenöl extra

Zusammenfassung
Extra natives Olivenöl von Agia Triada gibt es in einer 500 ml Flasche, aber auch im 5 Liter Kanister. Es besitzt einen gesicherten Ursprung und soll garantiert BPA-frei sein. Ein gutes Geschäft für alle Fans des milderen Olivenöl-Genusses.
- Von der Insel Kreta
- Von Mönchen verarbeitet
- Guter Test
- Kein Labor-Zertifikat
Das extra native Olivenöl von Agia Triada gehört zur Güteklasse extra nativ und stammt aus dem Bezirk von Akrotiri in der Region von Chania auf der Insel Kreta. Eine Besonderheit des goldgrünen Öls ist, dass die Verarbeitung und Abfüllung von den Mönchen des ortsansässigen Klosters ausgeführt wird.
Die dort schonend angebauten Oliven bestechen durch ihren fruchtigen Geschmack, eine intensive Fruchtnote und eine geringe Säure. Das kommt allen Konsumenten entgegen, die ein mildes Produkt ohne allzu viel Schärfe oder Bitterstoffe suchen.
Extra virgin LADAKI

Zusammenfassung
Mit Ladaki, das übersetzt so viel wie feines Ölchen bedeutet, bekommen Sie ein extra natives Olivenöl von der Insel Kreta, das naturbelassen und ohne Zusätze ist. Es wurde kaltextrahiert, um die Inhaltsstoffe des Öls maximal zu schonen.
- Ursprung: Griechenland, Kreta
- Schonende Verarbeitung
- Naturgemäßer Anbau
- Keine Labor-Analysen
Für Ladaki extra natives Olivenöl verwendet der Hersteller 70 Prozent Koroneiki und 30 Prozent Tsounati Oliven – im optimalen Reifezustand. Daraus ergibt sich ein fruchtiges und frisches Olivenöl, das mild ist und wenig Säure enthält.
Die Herstellung erfolgt mit Hilfe von traditionellen, mechanischen Verfahren unter Ausschluss von Wärme, um schonend zum besten Ergebnis zu gelangen.
360° rundum ehrlich Premium Bio Olivenöl

Zusammenfassung
Das 360 Grad rundum ehrlich Öl ist das einzige Bio Olivenöl im Test. Als solches sollte es kein Risiko für die Verunreinigung mit Pestiziden haben. Zudem schont die Art des Anbaus die Bäume, den die Boden und Natur maximal – ein Faktor, den viele beim Kauf von Olivenöl meist ausblenden.
- Bio natives Olivenöl extra
- Umweltschonende Produktion
- Besserer Öko-Test
- Relativ kostspielig
Die Marke “360 Grad rundum ehrlich” ist ein Unternehmen der Dr. Engling & Siemers GbR, die ihren Firmensitz in Deutschland hat. Die Firma hat nicht nur Olivenöle im Angebot, sondern auch Kaffee. Das extra native Olivenöl kommt aus der ersten Kaltpressung, besticht durch Geschmacksnoten von grünem Gras und Artischocken und wird aus ausschließlich handverlesenen Koroneiki Oliven hergestellt.
Als einziges Unternehmen in diesem Test setzt dieses Öl auf Oliven aus bio-dynamischem Anbau. Das bedeutet, die Hersteller verzichten auf den Einsatz von Pestiziden und intensive Anbaumethoden. Ein bekannter Verband des bio-dynamischen Anbaus ist der Demeter-Verband.
Wie wird Olivenöl hergestellt?
Die Herstellung von Olivenöl ist anschaulich und einfach. Oliven werden ausgepresst und heraus kommt das Öl. Vor und nach dem eigentlichen Pressen gibt es jedoch viel zu beachten, damit Sie als Kunde pro Liter Olivenöl den maximalen Geschmack und maximale Qualität bekommen.
Wichtig ist erstmal die Sorte der Oliven, die für das Olivenöl verarbeitet werden soll. Vier Sorten aus dem Mittelmeerraum spielen dabei die größte Rolle. Früchte der Sorte Picual werden häufig für Bio-Olivenöle und konventionell hergestelltes Olivenöl eingesetzt. Diese Olivensorte zeichnet sich durch einen intensiven Geschmack und eine gute Haltbarkeit des Öls aus. Menschen mit empfindlichem Gaumen finden meist Olivenöle schmackhaft, die zu einem großen Anteil die Sorte Arbequina enthalten, denn diese Oliven schmecken leicht bis mild und sind nicht so bitter.
Meist enthalten Olivenöle, Mischungen dieser Sorten. Dabei stellen Olivenöl-Bauern ihr Öl zusammen, ähnlich wie Winzer ihren Wein. Durch viel Erfahrung mit Verarbeitung und Geschmack werden Olivensorten so kombiniert, dass sich Olivenöle mit ausgewogenem Geschmack, exzellenter Fruchtnote und gewünschter Frische ergeben. So können Bauern etwaige nachteilige Eigenschaften einer Olivensorte mit den Vorteilen einer anderen Olivensorte ausgleichen.
Das meiste Olivenöl in Deutschland stammt aus Italien, das dafür nicht nur einheimische Oliven nutzt, sondern für die Herstellung viel Öl aus anderen mediterranen Ländern wie Griechenland bezieht. An zweiter Stelle rangiert spanisches Olivenöl und an dritter griechisches Olivenöl. Ob das native Olivenöl extra aus einem dieser Länder stammt oder aus mehreren, das finden Sie in der Angaben des Herstellers und auf dem Etikett der Produkte.
Welche Arten von Olivenöl gibt es?
Jedes Öl wird in bestimmte Kategorien, eine sogenannte Güteklasse eingeteilt. Für kaum ein anderes Lebensmittel gibt es so ausführlich beschriebene Regeln und Bestimmungen, wie sie für Olivenöle gelten. Festgelegt sind diese Regeln, die auch die Einteilung der Olivenöle in eine Güteklasse beinhalten, in der europäischen Olivenöl-Verordnung[6]. Damit ein Olivenöl in die Güteklasse natives Olivenöl extra eingeteilt werden darf, muss es alle 15 Kriterien der Olivenöl-Verordnung erfüllen. Erfüllt das Öl auch nur eines dieser Kriterien nicht, gehört es nicht mehr zur Kategorie natives Olivenöl extra, sondern zur nächstniedrigeren Klasse und ist damit ein natives oder bio natives Olivenöl, ohne die Silbe extra.
Definition Güteklasse nativ extra
Natives Olivenöl extra oder Olivenöl Nativ Extra. Extra vergine ist dabei die italienische Bezeichnung für nativ extra und bedeutet dieselbe Güteklasse, wie beispielsweise Olio Extra Vergine. Olivenöle im Test, die diese höchste Kategorie der Produkte erreichen wollen, müssen alle 15 Punkte der Olivenöl-Verordnung erfüllen. Bei nur einer Fehlnote, wie beispielsweise stichigen oder ranzigen Aromen, rutscht das Öl eine Stufe tiefer. Gründe hierfür sind häufig falsche Verarbeitung oder Lagerung der Olivenöle.
Das Aroma eines Olivenöls mit dem Prädikat nativ extra muss drei grundlegende Eigenschaften besitzen. Es muss eine besondere Fruchtigkeit haben, eine merkliche Schärfe und eine distinkte Bitternote. Je höher zum Beispiel die Fruchtigkeit ausgeprägt ist, desto reifer waren die verarbeiteten Oliven. Eine intensive Note der Schärfe spricht für junges, frisches Öl hoher Qualität. Die Farbe des Olivenöls sagt hingegen gar nichts über die Qualität des Öls aus.
Güteklasse natives Olivenöl
Natives oder bio natives Olivenöl, wie Edeka bio natives Olivenöl, darf im Vergleich zur Extra-Klasse leichte sensorische Abweichungen haben. Das bedeutet die sensorische und chemische Qualität darf weniger ausgeprägt sein, ist aber dennoch in Ordnung. Viele Verbraucher stellen nicht immer einen Unterschied zwischen extra nativ und nativ im Olivenöl Vergleich fest. Interessant für Sie als Verbraucher: Die meisten Olivenöle in deutschen Supermärkten sind Produkte der höchsten Kategorie. Natives Olivenöl kommt nur recht selten vor.
Olivenöl
Demzufolge noch seltener ist einfaches Olivenöl. Der Unterschied bei diesen Produkten ist, dass der Hersteller zur Fertigung nicht nur natives Olivenöl nimmt, sondern auch behandeltes, raffiniertes Öl. Meist bestehen diese Olivenöle also aus einer Mischung. Weil raffinierte Öle eine andere chemische Struktur als native Öle haben, sind Öle der Klasse Olivenöle meist sehr mild bis geschmacklos im Aroma und sehr gut erhitzbar – besser noch als extra native Olivenöle im Test.
Lampantöl
Der Vollständigkeit halber erwähnen wir in dieser Auflistung auch sogenannte Lampant-Öle. Wie Sie an der Namensgebung sehen können, wurden Olivenöl oder Öle dieser Qualität ausschließlich als Lampenöle verwendet. Die Rohöle besitzen große Mängel im Aroma und eignen sich nicht für den menschlichen Verzehr. Solche Öle werden nicht als Speiseöle verkauft.
Olivenöl: Kauf- und Testkriterien
Wichtig für die Einstufung in eine bestimmte Güteklasse ist das Urteil eines Tester-Panels. Denn chemische Analysen im Labor können zwar einzelne Substanzen, Fettsäuren oder Aromen messen, das Zusammenspiel und die Wirkung auf dem Gaumen aber, das vermögen nur erfahrene Tester zu beurteilen.
Neben den Güteklassen und der Art des Öls, nutzen wir in unserem Olivenöl-Vergleich objektive Kriterien, durch die wir die Olivenöle charakterisieren können. Die Herkunft verrät etwas über den Anbauort und die Güte der Oliven. Wenn Hersteller Inhaltsstoffe, wie die Polyphenole angeben, dann dürfen Sie dazu gesundheitsbezogene Aussagen machen. Sie müssen aber den Gehalt dieser Inhaltsstoffe garantieren können. Wichtig ist zudem eine geeignete Verpackung und natürlich ein Preis, der der angebotenen Leistung entspricht.
Art
Bio natives Olivenöl extra beispielsweise ist ein extra vergine, also natives extra Öl, das biologisch zertifiziert ist. Das bedeutet, dass der Anbau und die Verarbeitung der Oliven den Regeln des Ökolandbaus entsprechen. Zudem darf es bei sensorischen Tests durch Feinschmecker und Experten keine Abweichungen zeigen. Wurden während der geschmacklichen Vergleiche kleine Fehlnoten festgestellt, handelt es sich bei der Art um natives Öl oder einfach Olivenöl.
Herkunft
Olivenöl kommt aus den Ländern Marokko, Tunesien, Türkei, Portugal oder Frankreich. Die mit Abstand größten Olivenöl-Mengen importiert Deutschland aber aus Italien, Griechenland und Spanien. DIe Herkunft der Öle muss auf dem Etikett angegeben sein und kann durch Laboranalysen bestätigt werden. Manche Hersteller bieten, ähnlich wie beim Wein, regionale Herkunftssiegel, die den Anbau und die Herkunft des Öls aus einer bestimmten Region garantieren.
Inhaltsstoffe
In unserem Vergleich werfen wir auch einen kritischen Blick auf die Angaben des Herstellers zu den Inhaltsstoffen. Eine korrekte Nährwertkennzeichnung ist rechtlich vorgeschrieben. Zudem dürfen Hersteller gesondert weitere Inhaltsstoffe des Öls angeben, wenn Sie den Gehalt dieser Stoffe auch belegen können.
Verpackung
Auch die Verpackung spielt eine wichtige Rolle im Olivenöl-Vergleich. Wichtig ist, dass die Flasche oder die Verpackung das Olivenöl vor Lichteinfluss und UV-Strahlung schützt. Wichtig sind zudem Sicherungsmechanismen der Flaschen und Verschlüsse, die es unmöglich machen, dass die Flasche schon geöffnet war, bevor sie verkauft wurde. Zu den weiteren Eigenschaften einer guten Verpackung gehört eine einfache und unkomplizierte Öffnung, eine saubere Dosierung und ein guter Verschluss, um das Öl mittelfristig sicher lagern zu können.
Preis
Tests aus dem Magazin Öko-Test oder der Stiftung Warentest zeigen regelmäßig, dass der Preis nur bedingt aussagekräftig ist. Häufig gesellen sich günstige Olivenöle zu den besten aufs Siegertreppchen, während auch mal sehr hochpreisige Öle aufgrund von Fehlnoten im Geschmack oder Verunreinigungen mit Mineralölen oder Weichmachern durchfallen. Ein hoher Preis ist also keine Garantie für ein gutes Olivenöl. Ähnlich sieht es bei Ölen mit Bio-Siegel aus. Ein Bio-Öl weist zwar seltener Rückstände mit Pestiziden auf, hat aber nicht unbedingt den besseren Geschmack.
Öffentliche Olivenöl Erfahrungen und Kundenbewertungen
Testergebnisse der Stiftung Warentest zeigen einen ermutigenden Trend. Tests der letzten fünf Jahre zeigen, dass die Olivenöle im Vergleich in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit zunehmen. Wo im Vergleich der Stiftung Warentest 2017 kein einziges Olivenöl mit dem Prädikat gut oder besser abschnitt, waren im Jahr 2018 schon zwei Öle dieser Kategorie zuzuordnen. Olivenöle im Test 2020 zeigten das bislang beste Ergebnis: dort konnten acht Öle mit der Gesamtnote gut überzeugen, zudem schnitt kein Olivenöl schlechter als befriedigend ab.
Online-Tests des Magazins Öko-Test hingegen zeichnen ein andere Bild ab. Hier schnitt das Olivenöl im Test aus dem Jahr 2022 im Schnitt deutlich schlechter ab. Die Tester fanden in vielen Ölen Rückstände von Mineralölen, zudem zeigten nur wenige eine Qualität die der Angabe extra nativ entsprach. Auch Bio-Öle waren nicht ausgenommen. In Anbetracht von solchen Ergebnissen wird klar, dass Sie als Verbraucher stets ein offenes Auge haben sollten und sich nicht auf alle Versprechungen der Hersteller verlassen können.
Wie sollte Olivenöl gelagert werden?
Aufgrund des hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren und einem niedrigen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren ist Olivenöl auch in Sachen Lagerfähigkeit Testsieger. Diese Eigenschaften machen Olivenöl relativ resistent gegen Oxidation, weshalb es nicht unbedingt im Kühlschrank gelagert werden muss, wie Leinöl oder Hanföl. Wichtig ist eine gleichmäßige Kühlung und dunkle Lagerung, wie zum Beispiel im Küchenschrank. Auch der 5 Liter Kanister kann daher im Haushalt einfach gelagert werden und verdirbt nicht zu schnell.
Olivenöle gehören zu der Kategorie: mit diesem Öl können Sie alles machen. Viele Anwender mögen, dass das Olivenöl gesund ist und dennoch gut zum dünsten, kochen und braten eingesetzt werden kann. Besonders zum Braten eignen sich nur Öle, die kaum mehrfach ungesättigte Fettsäuren besitzen, da sonst aus einem gesunden Öl schnell ein ungesundes mit vielen Transfetten werden kann, wie es zum Beispiel bei Hanföl der Fall sein kann. Olivenöl hingegen dürfen Sie zur Rohkost, im Salat, über dem Vanilleeis oder aus der Bratpfanne[7] genießen.
Wo kann man Olivenöl kaufen?
Olivenöle bekommen Sie überall: im Supermarkt, in Online-Shops, im Urlaub auf Kreta oder vom griechischen Nachbarn im Tausch gegen selbst-geerntete Kartoffeln. Trotzdem ist es nicht einfach Ihren persönlichen Preis-Leistungs-Sieger zu finden, wie Berichte zum Olivenöl im Test zeigen.
Online-Shops sind gut ausgestattet mit Produkten wie Olivenöl. Dort finden Sie vom Premium Öl bis hin zum günstigsten Öl im Vergleich alles was das Herz begehrt. Zumindest eine Sache erleichtert Ihnen die Wahl des passenden Olivenöls mit der besten Vergütung pro Liter merklich: so gut wie alle Öle, die in Deutschland verkauft werden, gehören der Güteklasse nativ extra an.
Olivenöl Test – Fazit
Unsere Recherchen zu Olivenöl Tests in der Vergangenheit zeigen, dass es einen positiven Trend bei der Qualität von Olivenölen gibt. Immer mehr Hersteller schaffen es, ein Qualitätsmanagement zu etablieren, das Geschmack und Sicherheit des Olivenöls garantiert.
Unsere Olivenöl Test-Ergebnisse zeigen, dass teuer nicht unbedingt gut heißen muss. Tests zeigen, dass Öle für 40 Euro pro Liter gut schmecken können, aber nicht unbedingt besser als Öle für 8 Euro pro Liter. Achten Sie auf eine klare Deklarierung, neue Tests, Herkungstsangaben und Bio-Siegel, um hochwertige Öle zu finden, die die größtmögliche Sicherheit bieten.
Häufig gestellte Fragen
Olivenöl eignet sich aufgrund seiner Fettzusammensetzung auch zum Braten. Ausgenommen ist ungefiltertes Öl, das Sie aber nur sehr selten im Laden finden.
Bio Olivenöl der Güteklasse nativ extra gehört zu den am meisten untersuchten Ölen in der Fachliteratur. Beim Austausch mit anderen Fettquellen die besonders viele gesättigte Fette enthalten, wirkt Olivenöl positiv auf den Fettstoffwechsel und gegen hohe Cholesterinwerte.
Für kaum ein anderes Lebensmittel gibt es so viele Vorschriften, Produkte und negative Berichte. Der Markt ist riesig und international. Daher sind Ratgeber zu solchen Themen und Vergleiche zu Olivenöl und Co wichtig für Ihre Kaufentscheidung.
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- Herzstiftung.de. (2019). Olivenöl Herzschutz: Welche Sorten sind besonders gut? | Herzstiftung. [online] Available at: https://www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/ernaehrung/olivenoel-herz.
- Schwingshackl, L., Schwedhelm, C., Galbete, C. and Hoffmann, G. (2017). Adherence to Mediterranean Diet and Risk of Cancer: An Updated Systematic Review and Meta-Analysis. Nutrients, [online] 9(10), p.1063. doi:10.3390/nu9101063.
- Sofi, F., Cesari, F., Abbate, R., Gensini, G.F. and Casini, A. (2008). Adherence to Mediterranean diet and health status: meta-analysis. BMJ, [online] 337(sep11 2), pp.a1344–a1344. doi:10.1136/bmj.a1344.
- Wenzel, T. (2022). Olivenöl im Test: Nahezu alle mit Mineralöl verunreinigt. [online] Oekotest.de. Available at: https://www.oekotest.de/essen-trinken/Olivenoel-im-Test-Nahezu-alle-mit-Mineraloel-verunreinigt_12637_1.html.
- George, E.S., Marshall, S., Mayr, H.L., Trakman, G.L., Tatucu-Babet, O.A., Lassemillante, A.-C.M., Bramley, A., Reddy, A.J., Forsyth, A., Tierney, A.C., Thomas, C.J., Itsiopoulos, C. and Marx, W. (2018). The effect of high-polyphenol extra virgin olive oil on cardiovascular risk factors: A systematic review and meta-analysis. Critical Reviews in Food Science and Nutrition, [online] 59(17), pp.2772–2795. doi:10.1080/10408398.2018.1470491.
- Agriculture and rural development. (2019). Olivenöl. [online] Available at: https://agriculture.ec.europa.eu/farming/crop-productions-and-plant-based-products/olive-oil_de.
- Dordevic, D., Kushkevych, I., Jancikova, S., Zeljkovic, S.C., Zdarsky, M. and Hodulova, L. (2020). Modeling the effect of heat treatment on fatty acid composition in home-made olive oil preparations. Open Life Sciences, [online] 15(1), pp.606–618. doi:10.1515/biol-2020-0064.